Topangebot

ab 1.759,00 EUR

FASZINIERENDES TRANSSILVANIEN

Auf den Spuren der Siebenbürger Sachsen zu Städten und Kirchenburgen

Termin:

27. Apr - 3. Mai 2025

Zur Buchung

Durch kaum eine andere Region Europas wird der Choral Martin Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“ architektonisch so versinnbildlicht wie durch die in Siebenbürgen gelegene Kirchenburgen. Geschaffen durch die seit dem späten 12. Jahrhundert eingewanderten „Siebenbürger Sachsen“ entstand diese infolge der osmanischen Bedrohung ab dem späten 14. Jahrhundert. Noch heute prägen rund 150 Kirchenburgen diese einmalige Kunstlandschaft. Der Schwerpunkt der Seminarreise liegt auf dem architektonischen und teils nach wie vor gefährdeten Vermächtnis der Siebenbürger Sachsen, wobei zahlreiche beeindruckende Persönlichkeiten, die sich für den Erhalt dieser Kulturlandschaft engagieren, ihre Projekte selbst vorstellen werden.

Reiseverlauf

1. Tag : Erste Impressionen
Nach dem Einchecken im Hotel in Hermannstadt/Sibiu unternehmen wir einen ersten Rundgang durch die restaurierte Altstadt mit Großem und Kleinen Ring sowie dem Huet-Platz mit der evangelischer Stadtpfarrkirche. Bei einem gemeinsamen Abendessen ist Zeit für das gegenseitige Kennenlernen.

2. Tag : Die deutsche Minderheit in Siebenbürgen
Im zweiten Teil unseres Stadtrundgangs werden wir u.a. das landeskirchliche Museum im Teutschhaus und die Stadtpfarrkirche besichtigen. Anschließend ist Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Stadtpfarrer eingeplant. Informationen über die architektonische Entwicklung der Kirchenburgen Siebenbürgens erhalten wir während der Busfahrt nach Michelsberg / Cisnădioara, der ersten befestigten Kirche in Siebenbürgen überhaupt. In Heltau / Cisnadie besichtigen wir die romanische Basilika, die ab dem 15. Jahrhundert zu einer veritablen Kirchenburg ausgebaut wurde.

3. Tag : Siebenbürgen – mehr als eine Ethnie
In Alzen/Alţîna erkunden wir das Dorf und das interethnische Museum, bevor wir Trappold/Apold erreichen. In der exzellent restaurierten Kirchenburg werden wir zu Mittag essen und anschließend eine Führung durch die Anlage erhalten. Der zweite Teil des Tages ist der unter UNESCO-Weltkulturerbeschutz stehende Stadt Schässburg /Sighişoara gewidmet. Nach einem Rundgang durch die Oberstadt steigen wir auf zur Bergkirche und besichtigen das mit zahlreichen Flügelaltären ausgestatteten Gotteshaus.

4. Tag : Kirchenburgen heute
Die (nahezu) einzige Stadtkirchenburg Siebenbürgens befindet sich in Mediasch/Medias. Im Zentrum erhebt sich die ev. Margarethenkirche mit reicher Ausstattung, darunter mehrere spätgotische Wandelaltäre und Wandmalereien. Anschließend fahren wir nach Meschen/Moșna. Im Speckturm dieser Kirchenburg ist ein Mittagsimbiss für uns vorbereitet. Danach geht es zur Besichtigung von Reichesdorf/Richiș mit seiner für die reiche spätgotische Bauplastik überregional bekannten Pfarrkirche. Zeitweiser Sitz des evangelisch-lutherischen Bischofs war Birthälm / Biertan. Die Kirchenburg unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbe ist besonders opulent ausgestattet. Im ca. 40 Kilometer entfernten Malmkrog/Mălâncrav empfängt uns schließlich die Pfarrerin und präsentiert die reichen spätgotischen Fresken ihrer Kirche. Unser Abendessen haben wir heute beim britisch-rumänischen Mihai-Eminescu-Trust.

5. Tag : Unterwegs ins Burzenland
Heute fahren wir nach Kerz/Cârţa. Dort besichtigen wir die Ruine des Zisterzienserklosters, das die östlichste Niederlassung des Ordens war. Auf Spuren der ehemaligen deutschen Bevölkerung sind wir dann in Kleinschenk/Cincșor. Entlang der Südkarpaten fahren wir weiter nach Kronstadt/Braşov. Dessen „Schwarze Kirche“ ist der östlichste gotische Kirchenbau Europas und war in den 1520er Jahren das Zentrum der Reformation in Siebenbürgen.

Tag 6 : Wehrarchitektur und Speckkamme
Durch den „Geister-Wald“ bringt uns der Bus nach Deutsch-Weißkirch / Viscri. Das Dorf, mit mehreren Kirchenburgen Siebenbürgens 1999 in den Rang des UNESCO-Weltkulturerbes erhoben, gilt als „Musterdorf“ für behutsame und nachhaltige Restaurierung. Tagesabschluss ist Tartlau / Prejmer mit seiner Kirchenburg, die als besterhaltene Siebenbürgens ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Tag 7 : Eine barocke Residenz
An unserem letzten Tag in Siebenbürgen fahren wir zum Marktflecken Freck/Avrig, in dem sich der einzige Barockgarten im heutigen Rumänien erhalten hat. Dieser entstand mit dem Bau der Sommerresidenz des österreichisch-habsburgischen Gouverneurs von Siebenbürgen, Samuel von Brukenthal. In der Orangerie werden wir unser Mittagessen haben, bevor wir den Heimflug nach Deutschland antreten.