ab 1.249,00 EUR

HINTERPOMMERN UND DIE NEUMARK

so nah - und doch so vergessen

Termin:

1. - 6. Juni 2026

Zur Buchung

Die sich östlich der Oder erstreckende Regionen Hinterpommern und die südlich angrenzende Neumark sind mit ihrer reichen Kulturgeschichte sowohl für Polen als für Deutsche zumeist noch weitgehend „terra incognita“. Wir begeben uns auf Spurensuche der wechselvollen Geschichte dieser Landschaften und ergründen diese anhand des architektonischen Erbes, das mit der Restaurierung großartiger Kirchen, imposanten Schlossanlagen und würdevollen Klosterbauten ein Beispiel für das zunehmende Engagement der polnischen Nachbarn für das gemeinsame Kulturerbe von Deutschen und Polen ist.

Reiseverlauf

Tag 1:

Erstes Ziel der Studienreise ist die einstige Hauptstadt der Greifenherzöge Stettin/Szczecin, die sich zunehmend
wieder zu einer Kulturmetropole entwickelt. Nachmittags besuchen Sie die Stadt Stargard, deren Marienkirche ein Meilenstein in der Entwicklung der Backsteingotik des Ostseegebiets ist. Gleiches gilt für das ehemalige Zisterzienserkloster von Kolbatz/Kołbacz, die früheste Niederlassung des Reformordens östlich der Oder.

Tag 2:

Schlösser und ihre heutige Nutzung ist eines der Themen auf dieser Reise. Wir besuchen die ehemalige Gutsanlage der Familie von Bismarck in Külz/Kulice und mittags das neogotische Schloss Ribbekart/Rybokarty. Anschließend geht es zu der bemerkenswerten Fachwerk-Schlossanlage von Schwirsen/Świerzno. Zuletzt besichtigen Sie die Kathedrale des Städtchens Cammin/Kamień Pomorski, die zu den ältesten Sakralbauten des Landes zählt. In dieser erwartet Sie zuletzt ein kleines Konzert auf der barocken Orgel.

Tag 3:

Im Fokus des heutigen Tages steht die städtische Architektur. Nach der Besichtigung von Treptow an der Rega/Trzebiatów mit Schloss, gut erhaltenem Ring, gotischer Pfarrkirche und der Heilig-Geist-Kapelle als der Wiege der Reformation in Hinterpommern essen wir in der Gutsanlage von Roman/Ryman zu Mittag. Danach steht die Besichtigung der in mehreren Kriegen schwer zerstörten Stadt Kolberg/Kołobrzeg mit dem Schinkel-Rathaus und dem imposanten Dom auf
dem Programm. Abendliches Übernachtungsziel ist das im Kern noch renaissancezeitliche Schloss Krangen/Krąg,

Tag 4:
Erstes Tagesziel ist die Gutsanlage von Varzin/Warcino, die 1867 Otto von Bismarck als Ruhesitz erworben hatte.
Danach erwartet Sie mit dem barocken Schloss von Heinrichsdorf/Siemczyno ein weiteres spannendes Revitalisierungsprojekt. Einen Kaffee wollen wir im neogotischen Schloss von Mehrenthin/Mierzęcin trinken.
Nach einem Zwischenhalt in Tütz/Tuczno mit renaissancezeitlicher Schlossanlage und reich ausgestatteter
Pfarrkirche erwartet Sie zuletzt das exzellent restaurierte Schlosshotel in Waitze/ Wiejce als komfortables Logis.

Tag 5:
Heute steht die ländliche Architektur des südlichen Hinterpommerns auf dem Programm. Neben den restaurierten
Dorfkirchen von Fürstensee/Przywodzie und Brietzig/Brzesko besichtigen Sie das klassizistische Landschloss von Prillwitz/Przelewice mit seinem Arboretum sowie die aufwändig rekonstruierte Schlossanlage von Dölzig/Dolsk. Im Schloss Prillwitz

Tag 6:
Am letzten Tag in der Neumark besuchen wir zu einer barocken Hohenzollernresidenz umgebaute Burg der Johanniter in Wildenbruch/Swobnica, die Kleinstadt Königsberg/Chojna mit einer beeindruckenden, im Wiederaufbau begriffenen gotischen Stadtkirche sowie die Schlossruine und Pfarrkirche zu Sonnenburg/Slonsk. Sonnenburg war bis 1945 der Sitz der Herrenmeister des Johanniterordens. Eine Rekonstruktion des Schlosses erfolgt aktuell auch mit Mitteln der Ordensmitglieder.

mit Arne Franke